Der Einzug in eine neue Wohnung bringt große Veränderungen mit sich. Egal ob junge Menschen zum ersten Mal ein eigenes Apartment beziehen, ein Einfamilienhaus gebaut wird oder man aus beruflichen Gründen den Wohnort wechselt, die Wahl der eigenen vier Wände will gut überlegt sein. Wenn man nicht unbedingt in einem bestimmten Bezirk wohnen muss (sei es aus privaten oder beruflichen Erfordernissen), lohnt sich bei der Immobiliensuche ein Blick in die Kriminalstatistik. Schließlich ist Sicherheit eines der Grundbedürfnisse eines jeden Menschen.
Spannende Zahlen aus der Kriminalstatistik sprechen eine klare Sprache
Sicherheitsexperten geben immer wieder den Tipp heraus, sich mit einer hochwertigen Eingangstüre vor Kriminellen zu schützen. Immerhin passieren die meisten Einbrüche durch Terrassen- und Eingangstüren sowie Fenster. Wer die Fenster während seiner Abwesenheit gekippt lässt oder die Türe nicht verriegelt, spielt Kriminellen damit in die Hände. Hier einige interessante Zahlen und Daten aus der Kriminalstatistik:
- Die meisten Einbrüche finden in den Monaten November bis Jänner statt. Die früh einsetzende Dämmerung gewährt einen gewissen Schutz beim Hantieren an Türen und Fenstern
- Ebenerdige Wohnungen und schwer einsehbare Grundstücke werden besonders bevorzugt
- Um Terrassentüren und einfache Eingangstüren zu öffnen, benötigen Kriminelle nur wenig Werkzeug und einige Minuten Zeit
- In Österreich wird im Durchschnitt alle 90 Minuten ein Einbruchsversuch verübt
- Besonders häufig schlagen Kriminelle in Wien zu.
Eine weitere interessante Zahl belegt die Bedeutung von Sicherheitstüren: Demnach sind Einbrecher nur dazu bereit, 5 Minuten für einen Einbruchsversuch aufzuwenden. Wer sich also für einen Türe in einer höheren Sicherheitsklasse entscheidet, senkt das Risiko Opfer eines Verbrechens zu werden markant. Schon in der Widerstandsklasse RC 3 hält eine Türe in der Regel Einbruchsversuchen stand, die rund 5 Minuten lange dauern. Eine Eingangstür Holz, Aluminium oder Kunststoff gibt es in dieser Widerstandsklasse in vielen verschiedenen Ausfertigungen.
Welche Kriterien gelten noch für die Wohnungssuche?
Für die Wahl des passenden Wohnorts gelten für jeden andere Kriterien. Während der eine das Leben in der Großstadt bevorzugt, zieht es andere hinaus ins Grüne. Das Leben in der Stadt bietet einige Vorteile. Immerhin ist hier die Infrastruktur breiter aufgestellt, es gibt mehr Einkaufsmöglichkeiten, die Behörden sind vor Ort und außerdem gibt es mehr Jobs. Nicht zu vergessen das attraktive Freizeitangebot: In Städten gibt es Theater, Kinos und viele Sportzentren. Doch auch die Verkehrssituation lockt so manchen in eine Stadt: Der Weg zur Arbeit kann bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledigt werden, man erspart sich den täglichen Stau. Pendler hingegen schätzen die Gemütlichkeit vieler kleiner Gemeinden. Hier kennt man sich und unterhält mit Nachbarn mehr Sozialkontakte als in der Großstadt.
Für Familien gelten bei der Wahl des Wohnorts oft eigene Gesetze. Sie richten sich unter anderem nach dem Schulangebot. In Orten wo es keine entsprechende Kinderbetreuung für die Kleinsten unter drei Jahren gibt, wird der Einstieg ins Berufsleben nach der Karenz schwer. Auch wenn es in den meisten Gemeinden eine eigene Volksschule gibt, ist das weitere Bildungsangebot mit langen Fahrzeiten verbunden. Familien überlegen am besten schon vor dem Umzug, wie der Nachwuchs später einmal ins Gymnasium oder eine andere weiterführende Schule kommt. Ansonsten bietet das Leben auf dem Land für Kinder viele Vorteile: Hier wachsen sie in der Regel freier auf, weil sich zahlreiche Spielmöglichkeiten direkt vor der Haustüre bieten.
Den Kostenfaktor im Auge behalten
Da nicht jeder für das Wohnen ein unbegrenztes Budget zur Verfügung hat, achten viele bei der Immobiliensuche auf den Preis. Immerhin muss man sich die Miete oder die Rückzahlung eines Wohnbaudarlehens auch leisten können. Im Durchschnitt gibt jeder Österreicher 22,4 Prozent des gesamten Haushaltseinkommens für Wohnen aus. Darunter sind nicht nur die Miete oder die Betriebskosten bei einem Eigenheim zu verstehen. Auch Strom, Gas oder andere Heizstoffe sowie die Wasserbereitstellung und Kanalisation gehören dazu. Dass die Kosten ständig überproportional zu den Gehaltserhöhungen steigen, belastet viele Österreicher. Rund 53 Prozent halten angemessenen Wohnraum nicht mehr für leistbar.
In ländlichen Gegenden ist das Wohnen oft günstiger als in großen Städten. Doch Achtung, was man durch niedrigere Mieten spart, gibt man meist für Mobilität aus. Berechnungen zufolge fallen für jeden mit dem Auto zurückgelegten Kilometer 46,2 Cent an. Darin ist nicht nur das Benzin oder Diesel enthalten: Dazu kommen noch anteilige Versicherungskosten, Steuern und der Wartungsaufwand. Wer also pro Woche 100 Kilometer zur Arbeit pendelt, gibt dafür knapp 15 Euro aus. Für viele Menschen, die am Land wohnen, sind die Wegstrecken noch deutlich länger.
Doch nicht nur die Entfernung und die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes spielt eine Rolle, ob eine Wohnung teuer oder günstig ist. Selbst wenn der Mietpreis sich in Grenzen hält, kommen noch die Betriebskosten dazu. Ein wichtiger Aspekt, der bei der Immobiliensuche zu beachten ist, betrifft die Energieeffizienz. Für jede Immobilie, die in Österreich verkauft oder vermietet wird, muss ein Energieausweis erstellt werden. Dieser besagt, wie viel Energie für den Betrieb der Immobilie gebraucht wird. Wer sich für ein Haus oder eine Wohnung in einer niedrigen Klasse entscheidet, spart in den Folgejahren an Heizkosten.