Im Rahmen der Energiewende hat der Gesetzgeber umfangreiche Förderprogramme aufgelegt, um die Verbraucher dazu zu bewegen, ihre Energieversorgung auf umweltfreundliche und damit nachhaltige Energiequellen umzustellen. Der Ausstoß schädlicher Treibhausgase, der bei der bisherigen Nutzung von hauptsächlich fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas entsteht, soll signifikant reduziert werden. Dafür ist es sehr wichtig, dass neben der Industrie und öffentlichen Energieverbrauchern auch die privaten Haushalte möglichst auf nachhaltige Energiearten wie Photovoltaik und Wind etc. umrüsten. Im Zuge der energetischen Sanierung können dazu vorwiegend Altbauten umgerüstet werden. Der Staat gibt dafür Zuschüsse und Fördermittel. Bei Neubauten soll von Anfang an eine ökologische Energieversorgung geplant werden.
Umrüstung wird gefördert
Für den Energieverbraucher lohnt sich die Umrüstung auf Photovoltaik zum Beispiel aus mehreren Gründen. Längst sind die Energiekosten durch kontinuierliche Preiserhöhungen bei den Rohstoffen und staatlichen Öko-Steuern so erheblich angestiegen, sodass sie längst eine 2. Miete darstellen. Mit einer eigenen Photovolatikanlage können Verbraucher dann unabhängig von den Preiserhöhungen der großen Versorgungsunternehmen und der kommunalen Stadtwerke werden. Zusätzlich können die Energiekosten gesenkt werden, weil die Verbrauchswerte oft niedriger sind. Das gilt besonders dann, wenn nicht nur die Energieversorgung weg von den fossilen Brennstoffen auf Sonne und Wind umgestellt wird, sondern auch zum Beispiel das Haus komplett energetisch saniert wird. Durch neue Fenster etc. und eine konsequente Dämmung kann der Energieverbrauch zusätzlich gesenkt werden.
Zwei Modelle bei Umrüstung auf Photovoltaik
Bei Errichtung einer Photovoltaikanlage und Umstellung gibt es nicht nur die staatlichen Zuschüsse für die Umrüstung bez. Neuinstallation. Der Verbraucher kann sich auch zwischen zwei sehr unterschiedlichen Modellen entscheiden.
Er kann sich entweder für eine Einspeiseanlage entscheiden oder für eine Photovoltaik-Insellösung. Bei der Einspeiselösung bleibt der Verbraucher auch mit der nachhaltigen Energie an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Das bedeutet, wenn er einmal zu wenig Strom selbst erzeugt, muss er den fehlen Strom zu den regulären Preisen vom externen Fremdversorger beziehen. Damit ist er weiterhin mittelbar auch den Stromerhöhungen dieser Versorger unterworfen. Allerdings kann er auch überschüssigen Strom an den Versorger verkaufen, indem er diesen in das öffentliche Stromnetz einspeist. Damit finanziert er praktisch seine eigenen Energiekosten oder die Anschaffung der Photovoltaikanlage.
Wenn er aber wirklich unabhängig im Sinne einer echten Autarkie werden will, muss er sich für eine Photovolatik-Inselanlage entscheiden. Dabei ist er nicht mehr an das öffentliche Stromnetz angeschlossen, sondern versorgt sich vollständig selbst. Somit ist er auch völlig unabhängig von der Strompreisentwicklung bei den öffentlichen Versorgungsunternehmen. Wenn er mit der Inselanlage mehr Strom erzeigt als er selbst benötigt, kann er diesen aber auch nicht mehr an das öffentliche Netz durch Verkauf abgeben, sondern muss diesen selbst in eigenen Akkus speichern, damit er eine Reserve hat, wenn die eigene Stromerzeugung einmal ausfällt, zum Beispiel, weil zu wenig Wind oder Sonne auftritt.
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